Neue Wege: Vom düsteren Gang ins Licht des Lebens.

Vor dir liegt dieser Gang.
Mit genau diesem einen Weg.
Den du aufgezeigt bekommst und beschreiten sollst.
Der nun zu deinem werden wird.

Einladend sieht er ja nicht gerade aus.
Irgendwie eng, uneben und düster.
In dir wächst ein beklemmendes Gefühl.
Eigentlich würdest du lieber woanders langgehen.
Warum also gerade dieser?
Wieso jetzt?
Du verspürst Unsicherheit und gleichzeitig Druck.
Hinter dir herrscht Gedränge.
Du wirst schon fast hineingestoßen.

Du trittst zögerlich über die Schwelle, nicht weil du möchtest, sondern weil du keine Alternative hast.
Es gibt keinen Weg zurück.

Dein neuer Weg beginnt.
Zunächst fühlst du dich verloren.
Du beginnst dich vorsichtig umzusehen.
Die neue Umgebung und Gegebenheiten wahrzunehmen.
Dein Herz pocht wie wild, treibt dich an schneller zu laufen. Diesen Abschnitt hinter dir zu lassen.
Wie bist du eigentlich hier hergekommen?
Was ist passiert?

Manchmal rutscht man ungefragt in unbequeme Situationen hinein. Sieht sie nicht kommen und schlittert geradewegs darauf zu, unfähig sich auf halber Strecke festhalten oder bremsen zu können. Das Leben gibt manchmal seinen eigenen Takt vor und lässt ihn uns abhandeln.
In genau diesen Momenten haben wir zwar scheinbar keine andere Wahl und müssen uns dem Schicksal beugen. Wichtig ist gerade dann trotz Unbehagen und beschwerlichem Gang den Ausblick nicht zu verlieren.


Es mag anstrengend sein und ungerecht, uns zunächst stolpern und fluchen lassen. In der Situation zu verharren, würde aber keinen weiterbringen.
Also laufen wir, anfangs gebückt.
Schreiten den Weg ab und begeben uns auf diese Reise.
Verwandeln gegebene Tatsachen in einen Prozess,
um sie nicht unendlich andauern zu lassen,
sondern überwinden zu können.
Richten uns mehr und mehr auf.
Gehen ihnen entgegnen.
Heben den Blick.
Sehen langsam das Licht.
Am Ende des Tunnels.
Gehen darauf zu.
Ins Freie.

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