Freiheit spüren: Neustart nach dem Krebs – Auf zu neuen Horizonten!

Sich frei fühlen.
Den Wind unter den Flügeln spüren und abheben.
Sich vom Acker machen und treiben lassen.
À la auf und davon. Lange Zeit war mir das nicht mehr möglich. Mir fehlte Zeit und vorallem die Möglichkeit sie selbstbestimmt einzuteilen. Ich war zwar während der Krankschreibung viel Zuhause, dennoch wollte die Perlenkette an Terminen, Untersuchungen, Behandlungen gefühlt nie enden. Sie hat meinen Tag strukturiert, aber eben auch bestimmt. Ich koordinierte Taxifahrten, die mich nicht frühmorgens zum Flughafen, sondern zur nächsten Chemo brachten.
Ich arbeitete systematisch Termin um Termin ab und befand mich gleichzeitig vollkommen in der Schwebe. Wird sich die Bemühung auszahlen? Mir Last nehmen und mich irgendwann wieder fliegen lassen?
Mein PCR Ergebnis war mein erster persönlicher Höhenflug und gab mir Auftrieb, läutete meinen neuen Lebensabschnitt ein. Ich vertraue ganz fest darauf, dass es das Leben nun gut mit mir meint und mich tragen wird. Ich bin bereit die Leinen loszumachen, ordentlich Dampf zu geben und den Ballon aufzupusten, mit ihm wegzufliegen.

Zu schweben.

Schwerelos zu sein und nach und nach weitere Last abzugeben und über Bord zu werfen.
Ich möchte hoch hinaus, raus in die Welt, am besten hier und jetzt. Denn eines möchte ich nicht mehr:
Zeit verschwenden und Gelegenheiten an mir vorbeiziehen lassen.
Ich bin bereit loszulegen und Neues zu entdecken.
Über fremde Dächer und ferne Länder zu schweben.
Neue Düfte zu riechen und das Leben facettenreich zu schmecken.

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