Vor der Chemo: Zwischen Hoffnung und Ungewissheit

Vor der ersten Chemogabe hatte ich gemischte Gefühle. Zum einen war ich froh, den ersten Schritt in Richtung gesund werden, antreten zu können. Aktiv werden zu können. Dem Tumor nicht tatenlos beim Wachsen zusehen zu müssen. Ihn endlich dem Platz verweisen zu dürfen. Auf der anderen Seite hatte ich einen heiden Respekt. Wie wird es mir unter der Chemo gehen? Wie wird sich mein Körper fühlen und verändern? Wie schnell werde ich die Wirkstoffe merken? Wird es arg schlimm? Also so richtig schlimm? Die Chemo bringt definitiv Ungewissheit. Es ist ein Geschenk, wenig Nebenwirkungen verspüren zu müssen. In der Regel stellt man sich aber eher auf welche ein, schließlich wird der Körper durch die toxischen Substanzen auf eine starke Belastungsprobe gestellt. Ich habe irgendwann versucht meine Gedanken, wie es mir gehen wird abzustellen. Habe es auf mich zukommen zu lassen. Meine selbstbetroffene Kollegin hat mir ein kleines Gefäß mit Sternen geschenkt. Und mit ihm die schöne Assoziation, dass mit der Chemo kleine Glitzersterne & Lichtstrahlen in den Körper fließen. Alles mit Helligkeit fluten. Die Chemo als etwas Positives zu sehen. Zu akzeptieren und anzunehmen. Ein schöner Gedanke, der mich in Phasen der Anstrengung und Frustration, bestärkte, durchzuhalten. Meinen Weg zu gehen. Für mich. Vielleicht gibt auch dir diese Ansicht etwas Mut weiterzumachen. Manchmal fühlt man sich im Dunkeln stehen gelassen. In die Enge getrieben. In diesen Momenten machte ich mir bewusst: Auch wenn der Weg zunächst ins Ungewisse führt, geh weiter! Bleib nicht stehen, selbst wenn Zweifel an dir nagen. Da ist zartes aber beständiges Sternenfunkeln am Ende des Tunnels. Kannst du es auch sehen? WIE GING ES DIR KURZ VOR DEM THERAPIEBEGINN? WELCHE GEDANKEN HATTEST DU?

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