Mut: Ein inneres Wachstum und die Kraft, sich immer wieder zu trauen

Die Sache mit dem Mut.

Höhe war noch nie mein Ding.
Schon als Kind hat es mich enorme Überwindung gekostet vom 3m Brett zu springen. Unzählige Male stand ich oben an der Kante, habe runtergeschaut & bereits das Drängeln von hinten gespürt.
Meine Beine haben gezittert,
ich wurde nervös &…konnte es nicht.
Da runter springen. Es ging nicht.
Also bin ich gesenkten Blickes an den anderen vorbei zurück zur Treppe gelaufen & nach unten gestiegen.
Habe mich nicht getraut.
Werde ich es überhaupt mal schaffen?

„Sei doch mutig und tu es (einfach)!“
Anfeuernde Worte von außen.
Aber ist Mut haben denn wirklich einfach?
Ist Mut immer an eine bestimmte Tat geknüpft,
oder handelt es sich hierbei vielmehr
um eine innere Haltung?
WAS IST MUT?

Ich finde Mut ist das, was in uns steckt.
Sich manchmal aber vielleicht nicht gleich zu erkennen gibt. Dennoch in uns schlummert.
In Momenten, in denen wir uns besonders mutig fühlen, weil wir etwas Neues gewagt haben, über den eigenen Schatten gesprungen sind, oder uns durchgesetzt haben, wachsen wir über uns hinaus.
Erleben persönliche kleine und große Erfolge.
Fühlen uns stark und haben Zutrauen in uns selbst.

Wie sieht es aber aus, wenn man nicht dieses sofortige Erfolgserlebnis erhält, weil das Ergebnis länger auf sich warten lässt, oder man mehrere Anläufe braucht,
bis man sich traut zu springen?
Solche Phasen erfordern umso mehr Mut.
Genauso wie den Willen durchzuhalten,
in sich und in die Sache zu vertrauen.
Dass sich die Mühe und Kraft,
die man gerade investiert, irgendwann auszahlt.
Der Erfolg ist zwar nie garantiert, aber ich fuhr bisher immer gut mit meiner Einstellung, ans Gute zu glauben und das Bestmögliche aus einer Situation zu machen.

Auch wenn ich gelegentlich kurz vorm Ziel stoppte, mehrere Anläufe brauchte.
Mich umdrehte.
Hinabstieg.
Mich sammelte.
So nahm ich immer wieder neuen Anlauf.
War irgendwann mutig genug, um die Angst vorm Ungewissen zu besiegen…& sprang.
War die Landung immer sanft?
Ganz bestimmt nicht.
Aber Übung macht den Meister.
Und so habe ich weiter gemacht.
Mein Zutrauen in mich für andere
schwierige Situationen genutzt.
Mir Mut gemacht.

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