Augenbrauen-Chroniken: Zwischen Lachen, Fluchen und dem Streben nach Perfektion

Die perfekten Augenbrauen.
Wie du auf dem 1.Bild siehst, haben sie mich schon damals gleichermaßen zum Lachen & Fluchen gebracht.

Was ist eigentlich perfekt &
wieso strebt man so oft danach?

Während meiner Chemophase,
habe ich oft mit den Augen gerollt-
darüber, wie penibel ich zeitweise meine Augenbrauen gehegt und gepflegt habe. Jedes noch so kleine falschwachsende Haar dem Platz verwiesen habe, bis plötzlich irgendwann gar keine mehr da waren und ich mir jedes einzelne zurückwünschte.

Ein kurzer Rückblick:
Jahrelang habe ich mir Mühe gegeben,
die buschigen Dinger in Schuss zu halten.
Bei Urwaldtendenz vermehrt gezupft,
um sie in die Schranken zu weisen.
Du merkst, sie war stets bemüht.
Und warum?
Weil Augenbrauen dem Gesicht doch erheblich Form und Kontur geben, oder? Sind sie zu sehr am wuchern, könnte man es bemerken, fehlen sie plötzlich ganz-
fehlt wirklich etwas!

Während meiner Chemozeit gab es Tage, da waren mir die Haare relativ egal. Ich hatte zudem noch nie glattere Beine! Dennoch sind da auch die anderen Tage, die mich das Dagewesene gesichtsbetont schmerzlich vermissen ließen.
Ich konnte selbst gar nicht mehr wirklich nachvollziehen, warum ich mit meinen Augenbrauen so streng war.
Jetzt hätte ich jedes kleine krumme Härchen willkommen geheißen.
Doch keines war mehr da.
Ein Ersatz musste her.
Schleunigst! Irgendwie.
Doch wie?

Ich begann zu malen.
Das mochte ich schon immer.
Anfangs konnte ich mich noch ganz gut an einzelnen verbliebenen Härchen orientieren.
Doch als da nichts mehr war, habe ich mir glaube ich täglich einen anderen Gesichtsausdruck hingezaubert.
Wunderte mich, weil ich an einem Tag, an dem es besonders schnell gehen musste, mehrfach die Frage bekam, ob ich skeptisch sei.
Konnte es mir nicht erklären, bis ich abends zum Abschminken vorm Spiegel stand und lachen musste. Den ganzen Tag hing die rechte Augenbraue deutlich höher als die linke und schaute mich sehr misstrauisch an. Da haben wir des Rätsels Lösung!

Ich habe durchprobiert und geübt.
Einen Tipp zur Orientierung, wo die Dinger bestenfalls hin sollen und welche Methoden ich genutzt habe,
folgt im nächsten Beitrag.

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