Wenn das Leben klatscht: Aufstehen, weitergehen, fliegen!

Klatsch!
Wir schlittern irgendwo rein.
Irgendwann und irgendwie.
Es ist einfach passiert.
Dann stehen wir erstmal da.
Bewegungsunfähig, wie angewurzelt.
Fluchen vielleicht kurz.
Verstummen.
Verfallen in Schockstarre.
Beginnen zu realisieren.

Tippen zögerlich mit der Fußspitze die neuen Umstände an. Versuchen uns damit vertraut zu machen.
Wären insgeheim noch für den Moonwalk zurück ins sichere Vertraute. Machen dann aber doch einen ersten vorsichtigen Schritt nach vorne.
Mit Bedacht. Mit Skepsis.
Sind angespannt und auf der Hut.

Beginnen neue Wegen abzulaufen,
verlaufen uns hin und wieder.
Bleiben stehen, zweifeln. Suchen.
Fühlen uns manchmal alleine.
Haben Fragen. So viele Fragen.
Versuchen erste Antworten suchen zu gehen.
Werden gelegentlich auf weiter Flur abgeholt.
Können nach und nach Fragen stellen, lassen uns leiten und folgen dem Pfad, der nun deutlicher erscheint.
Stolpern doch immer wieder über Stock und Stein, stürzen. Rappeln uns auf.
Wollen weitergehen.
Fangen an zu traben, preschen voran,
um Abschnitte hinter uns zu lassen.
Rennen um unser Leben.

Halten irgendwann an.
Keuchen und ringen nach Luft.
Spüren das Zittern in den Beinen, die Anstrengung.
Sind zwar erschöpft, aber gehen dennoch weiter.
Frag mich nicht wie.
Gelangen an Wendepunkte, müssen Entscheidungen treffen. Geben nicht auf!

Möchten ihn laufen, den Marathon unseres Lebens.
Üben erste Sprünge, um Hürden zu überwinden.
Die nicht auf Anhieb gelingen werden, das wissen wir. Also üben wir, gewinnen an Kraft.
Möchten hoch hinaus.
Schneller, höher, weiter.

Binden uns die Schnürsenkel fest, geben uns bestmöglichen Halt. Nehmen Anlauf, gleiten über den Boden, springen, schweben, fliegen, gewinnen an Höhe, breiten gedanklich die Flügel aus.
Lassen uns von dem Gefühl der Leichtigkeit tragen.
Lange haben wir es vermisst.
Kosten jeden Moment davon aus.

Und landen.
Sanft.
In den Armen unserer Lieben, die uns empfangen, auffangen und tragen. Die Hochs und Tiefs mit uns gehen, Schritt für Schritt.
Tag für Tag.

Danke dass ihr mich begleitet und wir uns gemeinsam auf den Weg, der sich Leben nennt, begeben.
Tag für Tag.

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