Von Vorsorge zu Nachsorge: Immer wieder ein Schritt ins Licht

Vorsorge ist das A und O.
Nachsorge ist es ebenso.

Auch wenn sich das nun reimt,
sind diese Termine für mich
alles andere als leicht.
Allein das Wort ‚Verlaufskontrolle‘,
einnert mich ans letzte Jahr.
Lässt mich zusammenzucken.
Plötzlich war mein Leben eingeschränkt.
Momente der Unsicherheit wollen mich einholen.
Angst versucht mich zu packen.
Einzuengen.

Wieder stehe ich im Tunnel.
Blicke auf meinen
Behandlungsweg zurück.

Drehe mich um.
Blicke wieder nach vorne.
Fange an zu laufen.
Beginne zu rennen.
Möchte all das Hoffen und Bangen
hinter mir lassen.
Will aus dem Tunnel raus.
Ins Freie.
Ein für allemal.

Auch wenn ich das Licht
am Ende des Tunnels deutlich sehe
und festen Schrittes daraufzusteuere,
fehlt etwas.
Die Leichtigkeit.
Früher war sie wie
selbstverständlich da.
Nun wird sie vielleicht
nie wieder die Alte sein.

Dennoch richte ich meinen Blick
nach wie vor fest nach vorne.
Versuche die Sorgen wegzuschieben.
Bin voller Hoffnung.

Drücke die Klinke runter und betrete das Untersuchungszimmer.

Röntgenaugen besitzen wir nicht.
Also lassen wir die Geräte tief blicken.
Hoffen auf erlösende Worte.
Die uns aufatmen lassen.
Warten. Und warten.
Während wir den Blick
schweifen lassen.
In die Ferne. Richtung Licht.
Um die Lage danach besser überblicken
und mit dem Leben weiter machen zu können.
Unserem Leben.
Mit und nach dem Krebs.

Wie geht es dir an Untersuchungstagen?
Bei Nachsorgeterminen?

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