BIST AUCH DU EIN PARADIESVOGEL?
Mein lieber Scholli, wir sind ganz schön viele!
Aber in gewisser Weise auch Exoten.
Wurden mit bestimmten Flusskrebsen konfrontiert,
die nicht alle erwischen.
Diese Flusskrebse sind auch nicht ohne
und weiß Gott mit Vorsicht zu genießen.
Sorgen erstmal für einen Kloß im Hals.
Entpuppen sich als harte Kost.
Liegen uns schwer im Magen und verursachen des Öfteren Verdauungsprobleme.
Ja, diese Art Flusskrebse ist wahrlich nicht ohne.
Sie neigen dazu unser geliebtes Federkleid zu verändern.
Manche von uns müssen auch erstmal
ihre Federn lassen.
Andere spüren an einigen Tagen die Flügelspitzen nicht so sehr, wenn der Wind sie streift.
Taumeln zeitweise, verlieren Standfestigkeit.
Bemerken das.
Haben daran zu knabbern.
HAST AUCH DU SOLCH EINEN UNGENIEßBAREN FLUSSKREBS ERWISCHT?
Dann lass dir gesagt sein:
Obwohl unsere Beinchen von außen
betrachtet vielleicht fragil erscheinen –
Uns haut so schnell nichts um!
Wir sind standhaft.
Meister im Verdauen.
Lassen uns nicht unterkriegen.
Können so einiges ab.
Fühlen tief in uns hinein,
bekämpfen mutig aufkommende Taubheitsgefühle
und inneres Kribbeln.
Halten viel aus.
Geben dabei nie auf.
Halten durch.
Wir sind facettenreich und wandelbar.
Füllen kahle Stellen mit neuem beständigen Gefieder
in allen Farben und Formen.
Verändern uns.
Entdecken uns täglich neu.
Wandeln Schwächen zu Stärken um.
Tun vor allem das, was uns gut tut.
Und sind uns einig:
Wir sind nun Gourmets!
Um diese bestimmte Flusskrebsart machen wir,
wann immer möglich, einen großen Bogen.
Suchen uns etwas Köstliches.
Kippen dabei vielleicht den einen oder
anderen Shot auf uns.
Auf unser Leben.
Schillern bunt.