Haarsehnsucht: Mit Stolz und Wuschel durch den Alltag

Sehnsucht.
Was haben wollen und es nicht können.
Verlangen gepaart mit Unerreichbarkeit.
Irgendwie traurig, oder?

Manchmal sehne ich mich nach meinen langen Haaren, die ich beim Tanzen wild umher werfen kann.
Oder nach einem lässigen Dutt, der das Outfit abrundet.
Mit fettem Haargummi, als frecher Farbklecks auf der Rübe.

Manche würden vielleicht denken:
Was’n das für’n olles Ding?
Ich sag dir was:
Das, ist ein ganz tolles Ding.
‚N persönliches Schnittchen,
das glitzert.

Ich liebe ja diese riesen Haargummis.
Wenn’s nach mir geht,
können die nie auffällig genug sein.
Hab zwar keine langen Haare
trag’s aber heute trotzdem am Handgelenk.
Warum? Weil ich’s kann.
Lass die Leute reden und
mach dein eigenes Ding!

Bleibt noch die Sache mit der Sehnsucht.
Sie lässt Dagewesenes vermissen
und auf Neues hoffen.
Manchmal vermisse ich meine langen Haare.
Aber weißt du was ich nicht vermisse?
Dass sie im Lipgloss kleben bleiben.

Und so trage ich mein Haargummi –
am Handgelenk, mit Stolz.
Wuschel durch meinen kurzen Pony
und trete raus auf die Straße.
Spüre die kühle Luft, atme tief ein.
Muss schmunzeln und bin gleichzeitig froh, weil der Wind mir keine nervigen Haare ins Gesicht pustet.

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