Gegegen den Strom: Wahres Glück jenseits von Erfolgsdruck und gesellschaftlichen Erwartungen

Gegen den Strom schwimmen. Anders sein. Aufregend und interessant. Besonders und herausstechend. Erfolgreich, beliebt und schillernd. Woher kommt eigentlich dieses Bild der Gesellschaft, dass alpha besser ist als beta? Dass man am besten zu einer Führungskraft heranwachsen sollte, die natürlich immer alles im Blick hat, zugleich aber vielleicht ungern aus der Hand gibt. Die andere im Team leitet und den Schwarm um sich herum stets beeindruckt. Stark, laut und intelligent ist. In höchstem Maße. Mit enormem Allgemeinwissen begeistert und alles zu haben scheint. Zuhause angekommen ist diese schillernde Persönlichkeit vielleicht jedoch jemand ganz anderes. Wünscht sich etwas anderes. Musste früh lernen mit dem Druck von außen oder dem den die Familie ausübte, zurecht zu kommen. Erfolgsdruck bedienen, abliefern. Finanziellen Druck reduzieren, jemand werden, der Status Symbole besitzt, alles zu haben scheint. Aber auch eigene Zufriedenheit? Liebe? Wahre Freundschaft und echte Anerkennung fernab des Büros? Die Fähigkeit hat noch abzuschalten und ab und zu mal abtauchen zu können, im großen Teich, der sich Leben nennt? Uns immer wieder vor neue Aufgaben stellt und ganz schön herausfordert? Gerade wenn Dinge kommen, die nicht in unserer Macht liegen, ist es wichtig eine Schuppenschicht zu haben, die schützt. Gerne auch schillern kann. Wichtiger ist doch aber was darunter liegt. Das was uns wirklich ausmacht. Dass es uns gut geht und wir uns auch gut mit uns selbst fühlen. Stolz auf Geleistetes an erfolgreichen Tagen sind, aber genauso den Blick fürs Wesentliche behalten. Das Leben. Oder den Schwarm um uns herum, der uns begleitet oder umgibt. Wir regelmäßig eine Flosse reichen, unterstützen und uns kümmern. Gegen den Strom schwimmen – nicht nur um ETWAS zu erreichen, sondern JEMANDEN. Uns nahe statt unnahbar sind. Den Druck immer Stärke zeigen zu müssen, ablegen können. Um zu sein, wie wir eben auch sind. Verletzlich. Fühlend. MITfühlend. Das ist ehrliches Miteinander. Davon wollen wir mehr, oder?

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