Das große Krabbeln.
Kabbeltiere sind in den seltensten Fällen beliebt. Manchen bereiten sie blankes Entsetzen.
Einer davon natürlich besonders.
Der Krebs.
Niemand will ihn, viele kommen dennoch zwangsläufig mit ihm in Kontakt. Egal ob außenstehend oder angehörig, der Satz: „Ich habe Krebs.“ lässt beide zunächst gleichermaßen schockiert gucken und betroffen schlucken.
Diese Worte dann noch selbst auszusprechen,
ist wahrlich nicht leicht.
Denn jetzt geht’s um die Wurst.
Mehr als je zuvor.
Krebs ist zweifelsfrei eine schwere Kost.
Machen wir uns nichts vor.
Doch obwohl diese 3 Worte oft gleich gewählt sind,
so erwischen uns unterschiedliche Formen davon.
Denn Krebs ist nicht gleich Krebs.
Es gibt viele. Wir sind viele.
Und das wissen wir.
Nur zu gut.
Doch warum neigen wir hin und wieder dennoch dazu uns zu vergleichen? Diagnosen und Werte abzugleichen? Verläufe anderer auf eigene Gegebenheiten zu transferieren? Zentimeterangaben millimetergenau zu analysieren?
Weil wir alle nicht wissen, wohin die Reise geht.
Uns an positive Verläufe klammern, traurige verdrängen und versuchen aus dem Blickfeld und vorallem aus dem Bereich des Möglichen strikt zu verbannen.
Weil wir Halt suchen, wenn alles aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Uns an alles klammern, was Klarheit gibt. Versuchen etwas nie Dagewesenes greifbarer und uns verständlich zu machen. Uns schleunigst Wissen aneignen wollen. Und dabei doch gar nicht wissen, wie.
WEIL WIR LEBEN WOLLEN.
Und dem Wort ‚AUFGEBEN‘ den Stempel verpassen wollen- mit der Aufschrift: ‚NIE!‘
Wir machen weiter.
Irgendwie.
Ja, wir vergleichen uns vielleicht.
Und weißt du was?
Das ist vollkommen ok.
Momente des Zweifelns durchleben wir alle,
dennoch schaffen wir es immer wieder aufs Neue den Mut und die unbändige Stärke ins uns zu befeuern,
um uns aufs Wesentliche zu besinnen.
Weiterzumachen.
Und ich sag dir was:
Wir gehen unseren Weg.
Davor, mittendrin und danach.
Und am Liebsten zusammen!