Chemotherapie und Kinderwunsch: Möglichkeiten und Entscheidungen im Fokus

Chemotherapien können unfruchtbar machen. Und da wäre dann die Angst, keine Kinder mehr bekommen zu können. Was kann man tun? Es gibt unterschiedliche Varianten, die Fruchtbarkeit so gut es geht zu schützen. Vorab sei gesagt, keine dieser Varianten bietet eine absolute Sicherheit auch tatsächlich zu funktionieren. Try and Error. Man versucht und hofft. Hält dabei unbedingt an dem Guten fest. Es gibt eine Möglichkeit mit gewissen Spritzen, die monatlich während der Chemogabe oder auch noch danach verabreicht werden, die Zellteilung der Eierstöcke in den Tiefschlaf zu versetzen. Sprich, eine künstlich herbeigeführte Menopause oder Wechseljahre.  Damit einhergehende Symptome können u.a. enorme Hitzewallungen, Gelenkbeschwerden, Schlafstörungen…, ausmachen. Gerade die Hitzewallungen halten einen zwar im Winter immer wieder schön warm, können aber auch sehr nerven. UND WARUM MACHT MAN DAS? Während einer Chemotherapie, die maßgeblich auf aktive Zellteilung einwirkt, erhofft man sich, durch das Lahmlegen der Eizellproduktion, das dortige (zu schützen wollende) Areal vor der Chemo zu „verstecken“, damit es bestenfalls nicht mitangegangen und zerstört wird. Unfruchtbar macht. Stimmt euch hier am besten mit euren behandelnden Ärzten bezüglich der Präparate ab. Einige Frauen, die an hormonabhängigem Brustkrebs erkrankt sind, wird, als fester Bestandteil ihrer Krebsbehandlung, dazu geraten, längerfristig Hormone einzunehmen, um gezielt auf den Hormonhaushalt einzuwirken und das Risiko von Neuerkrankungen reduzieren zu können. Diese Einnahmen können, im Rahmen des ärztlich individuell erstellten Konzepts, unter Umständen einige Jahre durchgeführt werden. Unter der Hormununterdrückung und dadurch künstlich herbeigeführten Wechseljahre, rückt der Kinderwunsch zwangsläufig in den Hintergrund. Auch bei mir kamen all diese Fragen auf, doch wurde ich von meinen Ärzten sehr gut beraten und aufgeklärt. Ich wünsche euch, dass auch ihr bei diesen wichtige Entscheidungen durch eure Ärzte abgefangen und begleitet werdet. Welche Erfahrungen hast du gemacht?

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