CHEMOTHERAPIE & KINDERWUNSCH – passt das zusammen? Man könnte meinen, der Schock plötzlich schwer an Krebs erkrankt zu sein, würde erstmal ausreichen. Das Leben genug durcheinander wirbeln. Doch plötzlich kommen diese elementaren Fragen für die eigene Lebensplanung, die leider sofort und unter enormem Zeitdurck entschieden werden müssen, damit die Chemo schnellstmöglich beginnen kann. FAKT IST: Eine Chemotherapie kann unfruchtbar machen! Deshalb kann es gerade junge Frauen – und übrigens auch Männer, die an Krebs erkrankt sind und noch einen Kinderwunsch haben, besonders hart treffen, eine Chemo zu bekommen. Natürlich haben prinzipiell alle an einer Chemo zu knabbern, aber solange da noch ein unerfüllter Kinderwunsch besteht, kommt diese bestimmte Angst. Angst, danach überhaupt keine Kinder mehr bekommen zu können. Angst, sich (und ggf. dem/r Partner/in) einen erheblichen Teil der Lebensplanung nicht erfüllen zu können. Das kann ganz schön belastend sein und benötigt viel Akzeptanz, Stärke und Mut dem Leben einen neuen Fokus zu verpassen, wenn der Fall der Fälle tatsächlich eintritt. Die Kommunikation innerhalb der Beziehung ist hierbei ein ganz wichtiger Punkt. Meine eigene Erfahrung ist: Das Einbeziehen des Partners/der Partnerin und das gemeinsame Abwägen der Möglichkeiten, kann euch in dem Gefühl bestärken, den Weg trotz der Widrigkeiten gemeinsam gehen zu können. Letztendlich entscheidest aber du, welcher Behandlungsweg eingeschlagen werden soll und wofür du Kraft hast. An dieser Stelle möchte ich auch unbedingt erwähnen, dass es ein Geschenk ist, auch bei völliger Gesundheit, Kinder bekommen zu können und bei weitem nicht selbstverständlich. Viele Frauen oder Paare können ein Lied davon singen. Es will einfach nicht klappen. Warum, weiß niemand so genau. Welche Optionen es gibt, die Fruchtbarkeit im Zusammenhang mit einer Chemotherapie so gut es geht zu erhalten, erfährst du in den nächsten Beiträgen. |