Lebenslinien: Die eigene Hand als Rätsel des Lebens

Lebenslinien.
Sind Hände die eigene Landkarte des Lebens?
Ein Fahrplan mit markanten Haltestellen?

Doch wer gibt die richtige Route an?
Wer gibt Bescheid, wenn es Zeit ist,
die Spur zu wechseln?
Man bremsen sollte, um nicht übers Ziel hinaus zu schießen. Oder Gas geben müsste, damit nicht kurz davor die Puste ausgeht?

Lebenslinien.
Manche können scheinbar aus ihnen lesen.
Wenn ich auf meine Handflächen blicke,
erkenne ich Vieles und Nichts.
Eben zahlreiche Furchen.
Glatte Abschnitte.
Runzelige Stellen.
Feine Linien.
Kleine Täler.
Erhebungen.
Ein Wirrwarr.
Ein Chaos?
Und: Nichts.

Was wollen sie mir sagen?
Ich habe keinen blassen Schimmer.
Weder eine Anleitung noch Struktur.
Werde nicht daraus schlüssig.
Egal wie lange ich sie beäuge.

Auf einem Jahrmarkt hieß es,
ich werde 2 Kinder bekommen.
Wahrscheinlich Mädchen.
Davon dass ich Krebs bekomme,
war nie die Rede.
Was soll’s?
Es ist, wie es ist.

Fest steht:
Ich kann nicht aus Händen lesen &
das ist vielleicht auch gut so.
Denn ich möchte mich nicht von Vorhersagen beeinflussen lassen. Keine falschen Hoffnungen,
oder Erwartungen bezüglich meiner Lebensinhalte aufkommen lassen, die mich im Nachhinein enttäuschen könnten, wenn sie eben nicht wie vorhergesagt eintreffen. Wenn vielleicht doch alles anders kommt.
Ich möchte keine Vorhersage.
Schon gar nicht auf Jahrmärkten.

Ich möchte leben.
So wie es kommt.
Im hier und jetzt.
Und das mache ich.
JETZT.

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