Die Schöne & das Biest: Eine ungewöhnliche Begegnung mit überraschendem Ausgang

Die Schöne & das Biest.
Konnten sich ehrlichgesagt nicht wirklich leiden.
Ich mein, die Schöne ist halt schön.
Und das Biest eben ein Biest. Zudem konnte die Schöne das Biest verständlicherweise nicht riechen.
Du fragst, ob es anders gewesen wäre, wenn das Biest Axe genommen hätte? Ich wage es zu bezweifeln.

Um nicht vom Thema abzuweichen,
die Wege der beiden Ahnungslosen kreuzten sich. Natürlich.
Es war einer dieser Tage, an denen das Rouge perfekt saß, die Schöne aber gerade dann niemanden traf, der dies bewundern konnte. Also schob sie, irgendwo zwischen Mehl & Nudeln, ihren Einkaufswagen weiter Richtung Gurken. Sie übersah eine Kreuzung & es krachte.
Das Biest stolperte, jonglierte kurz mit den Äpfeln & fiel dann doch mitsamt des Einkaufs in den Wagen der Schönen hinein. Da lag es nun.
Man denkt automatisch das Biest müsse groß sein,
aber nein, es passte da perfekt rein.
Fand es ganz angenehm & kündigte an, fortan bei ihr zu bleiben. Wie für Bieste üblich, ihr etwas zur Last zu fallen, natürlich kostenlos.
Auf ihr:“Warum gerade ich?“
bekam die Schöne keine schlüssige Antwort.
Das Biest meinte, es sei gekommen um zu bleiben. Nistete sich ein, verschaffte sich Platz, hielt sie nachts wach & bestimmte bald ihr Leben. Die Schöne wollte es nicht wahrhaben, dass sie das Biest nun tageein tagaus durch die Gegend tragen sollte, fühlte ihre Kraft schwinden & schmiedete Pläne, es loszuwerden.
Holte sich fachkundige Hilfe & zog ihr Ding durch.
Wer schön sein will, muss eben nicht leiden!
Erst flogen die Fetzten, dann quartierte sie das Biest mit viel Mühe nach monatelanger Arbeit aus & schickte es in die Wüste.

Wie geht es den beiden heute?

Die Schöne hat ihr Krönchen gerichtet & genießt ihr Leben nach dem Biest.
Das Biest hat eine Therapie gemacht,
kommt nun gut alleine zurecht & möchte fortan niemandem mehr zur Last fallen.
Ab & zu schickt das Biest der Schönen noch eine Erinnerungskarte & so ganz wird sie die gemeinsame Zeit wohl auch nicht vergessen, aber ohne es ist sie besser dran. Das spürt die Schöne ganz fest.

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