Chemo-Behandlung im Fokus: Die Bedeutung regelmäßiger Blutkontrollen

„Wir müssen da mal Proben entnehmen!“ Mit einer Blutabnahme fing es an -(Ok, bedient euch..) Während der Diagnostikphase kamen in kürzester Zeit zahlreiche dazu-(Schon wieder eine? Gestern waren es doch schon 3..) Und wenn danach wöchentliche Blutabnahmen zur Normalität werden, weißt du, dass du mitten in der Behandlung einer Chemo angekommen bist. Jetzt denkst du bestimmt: Furchtbar! Naja ein bisschen, aber man gewöhnt sich dran. Spätestens wenn der Port liegt (& wie in meinem Fall gut funktioniert), ziept es im Verlauf immer weniger. Und wofür das Ganze? Blut liefert zahlreiche Informationen über den Zustand unseres Körpers& der Organe. Gerade Chemos wirken sehr zytotoxisch, sprich sie schädigen nicht nur das erkrankte Gewebe& die Krebszellen, sondern auch die gesunden Zellen. Was passiert mit dem Blut während einer Chemo? Das Blutbild verschlechtert sich erheblich, da das blutbildende Knochenmark sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Man entwickelt „unterirdisch“ schlechte Werte, über die man sich paradoxerweise aber trotzdem immernoch freut, wenn sie gut genug sind, damit die nächste Chemogabe stattfinden kann. Merkt man, ob die Werte schlecht sind? Tatsächlich kann man sich trotzdem stellenweise richtig fit fühlen& ist bei der nächsten Blutabnahme umso mehr überrascht, dass es in einem nicht so aussieht. Worauf man unbedingt aufpassen sollte ist: – Sind die weißen Blutkörperchen enorm geschwächt, sinkt das Immunsystem stark, der Körper ist sehr anfällig für sämtliche Infektionen. Man steckt Ansteckungen nicht mehr so gut weg, gerade zu Coronazeiten empfiehlt es sich besonders aufzupassen. – Ein Mangel an roten Blutkörperchen führt zu Blutarmut, man fühlt sich z.B. schlapp und kraftlos. – Ist die Blutgerinnung herabgesetzt, sind die Schleimhäute meistens sehr empfindlich in dieser Zeit& reißen. Das braucht viel Vorsicht& Pflege. Da während der Chemozeit immer kurz vor der nächsten Gabe& ein paar Tage später das Blutbild kontrolliert werden muss (bei mir stellenweise bis zu 3x die Woche),empfiehlt es sich sich mit der Praxis vor Ort abzusprechen um lange Wartezeiten& die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.

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